Es ist in letzter Zeit verstärkt zu beobachten, dass viele Menschen die Kirchenmitgliedschaft und ihre Bedeutung gleichsam neu entdecken. Nach einer Phase, in der unsere Gesellschaft das Individuum, den einzelnen Menschen, ins Zentrum der Betrachtung gestellt hat, erhält nun die Gemeinschaft wieder einen höheren Stellenwert.

Wir merken zunehmend, dass wir eben doch nicht allein im Leben zurechtkommen, in keiner Hinsicht, auch nicht in religiöser. Auch unser Glaubensleben bleibt unvollständig, wenn wir meinen, es nur ganz privat für uns selber, abgesondert von jeder Glaubensgemeinschaft, pflegen zu können. Ohne den Einzelnen in seiner Selbständigkeit gering zu schätzen, kann die Kirche als Glaubensgemeinschaft den Halt geben, den wir brauchen. Was Freud und Leid betrifft, so gilt auch hier, ja hier ganz besonders das alte Sprichwort: „Geteiltes Leid ist halbes Leid; geteilte Freude ist doppelte Freude!“

Wer einmal Mitglied der Kirche war, aber inzwischen ausgetreten ist und nun wieder eintreten möchte, oder auch wer von einer anderen Konfession in die evangelische Kirche übertreten möchte, kann dies ohne großen Aufwand bei den Pfarrern unserer Gemeinde tun. Mitzubringen sind dafür lediglich der Personalausweis und – sofern vorhanden – eine Bescheinigung über den Austritt. (Aber auch wenn diese nicht vorliegt, ist eine Aufnahme möglich.) Außerdem sollte der Pfarrer nach Möglichkeit Datum und Ort der Taufe eines Aufzunehmenden wissen. Ansonsten gilt, dass alle Angaben nach bestem Wissen und Gewissen gemacht werden. Fehlende Daten werden einen Kircheneintritt jedenfalls nicht behindern! Wenn Sie also als jemand, der schon getauft ist, in die evangelische Kirche eintreten wollen, melden Sie sich bitte bei dem für Sie zuständigen Pfarrer. Dieser wird dann, auch um Sie näher kennen zu lernen, mit Ihnen ein Aufnahmegespräch führen. Anschließend wird er mit Ihnen vereinbaren, wie Ihr Kircheneintritt erfolgen soll: er kann ganz formlos und ohne Öffentlichkeit beim Pfarrer erfolgen, aber auch in einem Gottesdienst oder im Anschluss an einen Gottesdienst in Form eines kleinen liturgischen Aktes. Die Aufnahme in einem Gottesdienst hat den Vorteil, dass die Gemeinde ihr neues Mitglied gleich kennen lernt. Doch auch abgesehen davon, dass jede Pfarrerin und jeder Pfarrer eine Aufnahme durchführen kann, gibt es seit einiger Zeit in einigen größeren Städten, darunter auch in Bonn, sogenannte Kircheneintrittsstellen, in denen man sich in die evangelische Kirche aufnehmen lassen kann. Sie können sich an eine der Kircheneintrittsstellen in unserem Kirchenkreis wenden: Pfr. Joachim Gerhardt ( 0228/68 80-301) im Haus der Kirche, Adenauerallee 37, 53113 Bonn. Kirchenpavillon ( 0228/63 90 70) Budapester Str. 7 , 53111 Bonn

Wenn Sie noch nicht getauft sind
Wenn Sie noch nicht getauft sind, wird der für Sie zuständige Pfarrer mit Ihnen einen kleinen Taufunterricht durchführen, der je nach Zeit und Möglichkeiten auf Sie individuell abgestimmt wird. Anschließend werden Sie in einem Gottesdienst getauft. Und auch wer nicht gleich in die Kirche eintreten möchte, sondern zunächst ganz unverbindlich das Gespräch über dieses Thema sucht, ist herzlich willkommen.

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